Gerne bin ich der Einladung von Klaus Minten gefolgt, am 22. November an der ersten „Ökumenischen Nachtkirche“ mit den Firmanwärtern zu kommen. Es war ja das erste Ereignis in diesem Format. Gekommen waren ziemlich viele Jugendliche aus dem aktuellen Firmkurs, Konfirmanden, das Team mit Klaus Minten und Pastorin Ulrike Schalenbach. Die Uhrzeit? Bewusst etwas später: Beginn war 21 Uhr.
Heute heißt ein Anfangen nicht anfangen, sondern „warm-up“, und nach diesem saßen alle auf dem Boden und erlebten einen sehr gut vorbereiteten Abend mit Musik, Videos zum Nachdenken und der Möglichkeit, darauf eine Reaktion zu senden (natürlich digital), und persönliche Zeugnisse von jungen Menschen, von Pastorin Schalenbach und von Klaus Minten. Alles in der abgedunkelten Jona-Kirche, was eine meditative Stimmung (meistens) erzeugte. Die Hauptfrage lautete: Gibt es in meinem Leben so etwas wie Vertrauen auf Gott? Oder eher nicht? Oder wenn ja, wann, und wie zeigt sich das?
Am beeindruckendsten fand ich die persönlichen Zeugnisse, die sehr konkrete Ereignisse und Erlebnisse zum Inhalt hatten. Der Raum war ganz still in diesen Momenten. Solch ein Zeugnis zu sprechen, erfordert ganz viel Mut. Dazu kann man nur gratulieren.
Mutig waren auch einige Jugendliche, die im Laufe der Zeit entdeckten, dass man die Lieder, die vorgetragen wurden, auch mitsingen kann, obwohl man sie eigentlich noch nicht kennt und dieser Teil des Abends eher zum Zuhören einladen sollte. Diese Jungen fanden stattdessen, dass ihre Stimmen auch gut klängen und sie ein Talent hätten, das auch andere mitbekommen sollten. Alles in allem eine gelungene Aktion, die eine Neuauflage erfahren sollte!
Pastor Manfred Stücker