Firmung
Rückblick Firmung in St. Marien
Am 8. Februar wurden 51 Jugendliche aus unserer Gemeinde in zwei Firmfeiern von Weihbischof Rolf Lohmann gefirmt. Der JLK durfte die musikalische Gestaltung der beiden Gottesdienste übernehmen. Damit haben wir in den letzten sechs Jahren den dritten Firmkurs „powered by JLK 4.0“ hauptverantwortlich gestaltet und organisiert. Wir haben unser Bestes gegeben, um die Vorbereitung auf die Firmung so ansprechend und zeitgemäß wie möglich zu gestalten, und immer wieder neue Ideen und Formate ausprobiert.
Für die Freiheiten, die wir dabei hatten, und das Vertrauen, das uns von Pastor Stücker, dem Seelsorgeteam, den Jugendlichen und deren Eltern geschenkt wurde, können wir uns nicht genug bedanken.
Für den JLK Klaus Minten
Das Sakrament der Firmung
Die Firmspendung will die Taufe vollenden und besiegeln, sie gehört neben Taufe und Eucharistie zu den Einführungssakramenten (Initiation). Das Zweite Vatikanische Konzil sagt: "Durch das Sakrament der Firmung (lat.: = confirmatio; griech.: = myron) werden die Getauften vollkommener (als durch die Taufe) mit der Kirche verbunden; sie werden reich ausgestattet durch eine besondere Kraft des Heiligen Geistes, und sie werden strenger verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zu verbreiten und zu verteidigen."
Die Spendung der Firmung geschieht, wie das Neue Testament berichtet, durch Handauflegung, wobei der Bischof spricht: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Aus dem Osten kam der Gebrauch des Öles hinzu, die Salbung mit dem Chrisam.
Spender der Firmung ist der Bischof, der auch einen Priester beauftragen kann.
Der Firmling wird durch einen Paten vorgestellt, der selbst gefirmt sein muss. Eltern können aber auch selber ihre Kinder zur Firmung führen.
Wann der richtige Zeitpunkt für den Empfang der Firmung ist, wird heute viel diskutiert. Im 13. Jahrhundert wurde die Firmung, die bis dahin gleich nach der Taufe gespendet wurde, auf das siebte Lebensjahr verschoben.
Die Praxis in Deutschland zielt heute auf einen Zeitpunkt gegen Ende des Pflichtschulbesuches als Entlassung ins tätige Leben. Seelsorger beklagen, dass die Firmung immer mehr zu einem Anlass wird, bei dem Jugendliche die Kirche zum letzten Mal von innen sehen, ähnlich der Konfirmation im evangelischen Bereich.
Quelle: Dorn, Anton Magnus; Eberts,Gerhard (Hrsg.), Redaktionshandbuch Katholische Kirche, München 1996.